WLAN-Sicherheitslücke dank Zustellmethode?

Gestern haben wir den WLAN Router meines Nachbarn wegen seiner Abwesenheit netterweise angenommen. Dabei ist mir ein mögliches Sicherheitsrisiko aufgefallen. Bei diesen Geräten ist das WLAN Passwort üblicherweise auf der Rückseite des Routers auf einem Aufkleber zu finden und es wird auch bei der Installation nicht zur Änderung, nur zur Eingabe des Passworts aufgefordert. Zumindest war es bis vor 4 Monaten sowohl bei mir als auch meinen Eltern so.  Da der überwiegende Teil der User das (zugegeben) lange Passwort nicht eigenmächtig ändern wird, sondern im Gegenteil wohl froh ist, es jederzeit auf der Rückseite ablesen zu können, kann man von einer großen Anzahl Routern ausgehen, die mit dem aufgeklebten Passwort in der Wohnung stehen. Sollte ein Nachbar mit bösen Absichten das Paket öffnen, sich das Passwort notieren und wieder verschließen, stehen einem Missbrauch des Internetzugangs Tür und Tor offen. Meiner Meinung nach sollten die Provider dazu übergehen, die Passwörter entweder per separater Briefpost zuzustellen, wie das bei EC Karten auch schon geschieht, oder die Zustellung nur persönlich gestalten. Eine Abgabe beim Nachbarn wäre dann nicht mehr möglich. Alternativ könnte auch die Änderung des Passworts bei der Erstinstallation erzwungen werden. Alle diese simplen Lösungen sind jedoch mit Umstellungen und Kosten verbunden. Ob die Provider diese ohne entsprechenden Druck umsetzen werden, bleibt fraglich.